Die Uhr zeigt bald 20.00 Uhr. Wir sitzen im Camper bei einem Glas Roten, irgendwo in der Pampa, in der Nähe befindet sich die Grabstätte uralter Völker (Li Muri). Draussen ist dunkel und es regnet, wie schon den ganzen Tag immer mal wieder.
Am Morgen versuchten wir einem Tipp unseres Buches zur Küste zu folgen, war gar nicht so einfach. Die beschriebene Piste war wirklich ein Piste, ein schlechter Feldweg und ausgewaschen. Zudem verpassten wir den Abzweiger und wurden kurz geduscht. Schlussendlich gelangten wir dennoch in das wunderbare Cala Rosso – einem Paradies. Das nahegelegene künstliche Feriendorf ist komplett ausgestorben um diese Jahreszeit, weit und breit niemand ausser uns. Diese Felsformationen haben wir ähnlich schon in den USA angetroffen.
Auch das darauf folgende Gran Paradiso, eine Ferienretorte, bietet ähnliches. Bald darauf erreichen wir Santa Teresa und zwängen uns mit dem Bus durch die engen Strassen. Es beginnt wieder zu regnen und wir beschliessen ins Landesinnere zu einem angeblich offenen Übernachtungsplatz bei einem ruhigen Landgasthof zu fahren. Zu ruhig stellt sich heraus, wegen geschlossen. Weit und breit kein ist offener Camping in Sicht, so sind wir halt auf diesem abgelegenen Parkplatz im Nirwana gelandet.